Das Jesusgebet
Das Jesusgebet ist ein Gebet aus den Anfängen des Christentum, das
überwiegend von Mönchen und anderen Meditativen Vereinigungen
gebetet wird. Meditative Gebete zeichnen sich durch die rhythmische Wiederholungen
aus, durch die Gedanken auf einfache Inhalte gelenkt werden. Die stärken
das Bewußtsein und beeinflussen positiv das Unterbewußtsein.
Das Jesusgebet wir oft für die Meditation,
für Exerzitien und für Exerzitien
im Alltag verwendet. Die Texte können sein " Jesus Christus
erbarme dich unser" oder Jesus Christus mein Herr und Hirte"
oder einfach nur " Jesus Christus ". Zuerst kommt immer der
Name dann kann eine Bitte, eine Segnung oder ein Hilferuf drangehängt
werden.
In der Tradition des Jesusgebets wird die Aufmerksamkeit auf die Körperprozesse
gelenkt, die Atmung sowie der Name Jesus wird mit etwas Phantasie und
dem Rhythmus bis ins Innerste, ins Herz gelenkt und dort von uns wahrgenommen.
Das Herz gilt im wesentlichen als seelische innere Mitte des Menschen.
Die Gesamtheit der erlebten Gefühle haben hier ihren Ursprung. Deshalb
wird das Jesusgebet auch Herzensgebet genannt. Zu Beginn des Gebetes können
hierbei Hilfsmittel genutzt werden, wie Perlenketten mit 30, 50, 70 oder
100 Teilen. Die Kette ist rund und steht somit für Anfang und Ende.
Der Theologische Gedanke besteht darin, nicht nur zu festen Tageszeiten
beim Beten mit Gott verbunden zu sein, sondern ständig und überall.
Dieses Gebet hat erwiesene positive Wirkungen, wenn es mit seiner ganzen
Fülle und Pracht in uns heimisch wird. Am Anfang mit Gottes Gnade,
später durch permanente Wiederholung. Es nimmt mit seiner Prachtvollen
Fülle eine alles Beherrschende Position in unseren Herzen ein und
läßt uns an, Innerem Frieden und Glück teilhaben. Ein
reichliches Entströmen von Gnade und Freude in Gott, kennzeichnet
diesen Zustand und bezeugt die Wahre Liebe zu Gott und unseren Nächsten.
Hier entsteht der Mittelpunkt des Christentum " Die Bereitschaft
zu jedem guten Werk".
Der Ausdruck dieses Zustandes ist die Unaufhörlichkeit des Gebetes,
wenn es nicht mehr von Raum und Zeit abhängig ist. Hier erlangt man
das sichere Wissen, durch Liebe zur Gnade Gottes zu gelangen.
Hier erlangt man das Licht und die Liebe Jesus, Zeitweise im Herzen zu
spüren und lernt seine tiefe und vertrauensvolle Beziehung mit Jesus
zu festigen.
Es gibt natürlich auch Wissenschaftliche Studien die sich mit dem
Rhythmischen Gebet befasst haben, alle kamen zu dem Positiven Abschluss,
das Herzinfarktrisiko sinkt bis zu 30%. Andere Stressbedingten Faktoren
lassen sich durch rhythmische Gebete auch reduzieren.
Das oberste Ziel im Gebet sollte aber sein, sein wahres Ich zu entdecken.
Die Gewissheit zu erlangen das man sich in Krankheit, Not und anderen
schweren Stunden voll auf die Liebe und Gnade Jesus verlassen kann.
Natürlich werden einem so wichtigen Gebet viele Wunder und Kräfte
nachgesagt. Prophetische Träume und Wahrsagen sowie Krankenheilungen.
Einige solcher Vermerke finden wir auch in der Bibel. Wie zum Beispiel:
Ein Blinder der sich in seiner Not an Jesus wandte, wurde nach diesem
Gebet wieder sehend, ein Lahmer konnte wieder gehen.
Egal aus welchem Anlass sie den Weg zu Jesus finden, er wird sie reich
dafür Belohnen.